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Das kleine Hilfszügellexikon
Im Folgenden möchten wir stichpunktartig einen kleinen Überblick geben, über die verschiedenen Arten von Hilfszügeln und wie diese am sinnvollsten eingesetzt werden.
Ausbindezügel (Ausbinder)
- In der Regel zweiteilig
- Einschränkung der Bewegungsfreiheit des Pferdekopfes nach links, rechts und nach vorne.
- Gerundete Halshalterung
Verwendung:
- hauptsächlich zum Longieren
- der Ausbildung von Reitanfängern
Chambon/Gogue
- In Deutschland wenig verbreitet
- Das Pferd soll angeregt werden sich vorwärts- bzw. abwärts zu dehnen.
- Harte Hilfszügel (Gogue)
Verwendung: Nur in Einzelfällen in der Ausbildung für Fortgeschrittene geeignet.
Dreieckszügel
- Vorwärts- bzw. Abwärtsbewegung des Pferdes möglich
- Weit verbreitet für die Reitausbildung
Verwendung: Ideal zum Longieren
Martingal
- Bessere Zügelkontrolle
- im Falle eines Sturzes ist die Verletzungsgefahr für Reiter und Pferd geringer
- Einer der am häufigsten genutzten Hilfszügel
- sehr pferdefreundlich, da sich das Pferd noch frei bewegen kann.
Verwendung:
- Springen
- Dressur
- Gelände
Schlaufzügel
- Dürfen nur von fähigen und ausgebildeten Reitern benutzt werden.
- Ständige Nutzung eines Schlaufzügels kann das Pferd psychisch und physisch beeinträchtigen.
- Selbst kräftigen Pferden kann mit Hilfe des Schlaufzügels der Kopf bis auf die Brust gezogen werden.
Verwendung: Wird als Zwangsmittel in der Ausbildung benutzt.
Bei artgerechter Ausbildung ist der Schlaufzügel in jeder Hinsicht anzulehnen!
Stoßzügel
- Ältester Hilfszügel
- Verhindert das Heben des Kopfes
- Seitliches Herausziehen des Gebisses ist nicht möglich.
- Darf nur auf ebenen bzw. flachen Untergründen verwendet werden, da es sonst zu Verletzungen kommen kann.
- Nicht zum Longieren geeignet.
Verwendung: Zwangsmittel bei der Ausbildung, nicht mehr gebräuchlich, da der Stoßzügel zu stark auf die Kieferlade einwirkt. Wie beim Schlaufzügel, bei artgerechter Ausbildung in jeder Hinsicht anzulehnen.